HU-Blattwerk

Grünerhalt für Lebensqualität

Bürger aufgepasst: Mehrheit für Bebauung der Wöddelwiese

Der Plan aus dem Frühjahr 2019, die sogenannten Wöddelwiesen zu bebauen und damit weiteres, kostbares Naturland zu zerstören, wurde im Gemeinderat wieder aufgenommen. Holger Möckelmann vom NABU hat in einem Beitrag in den Ulzburger Nachrichten den Sachstand zusammengefasst. Zitat:

Bei den o.g. Baufeldern handelt es sich um über 100 Jahre alte Dauergrünlandflächen, auf denen sich über Jahrzehnte Kleintiere, wie z. B. Käfer und Insekten, angesiedelt haben. Eine Umwandlung dieses Dauergrünlands zu Bauland würde den Lebensraum dieser Tierarten zerstören.
Desweiteren leisten diese Grünlandflächen mit der Bindung von klimaschädlichem CO2 einen positiven Beitrag zum Klimaschutz. Ein Umbruch würde die Freisetzung von Co2 in die Atmosphäre bedeuten.
2016, 2 Monate nach dem internationalen Pariser Klimaabkommen, hat die SPD-Fraktion im damaligen Umwelt- und Planungsausschuss den Antrag auf Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde eingebracht. Nicht zu verstehen ist , dass sie jetzt der Bebauung dieser Flächen zustimmt.

Desweiteren, die Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist Mitglied im bundesweiten Bündnis „Kommunen für Biologische Vielfalt“, http://www.kombio.de, und sollte mit dem Erhalt des Dauergrünlands auf lokaler Ebene positiven Beitrag leisten, den weltweit stattfindenden Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen.

Wir müssen wachsam sein, damit der Bauwahnsinn in der Gemeinde nicht weiter eskaliert.

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